Von der Zukunft her Denken und Handeln

Wiederentdeckt: Den deutsch-amerikanischen Sozialwissenschaftler Otto Scharmer mit seiner „Theorie U“. Dieses U als Buchstabenform beschreibt den Weg von der Oberfläche der Gegenwart, wie wir sie vorfinden, durch immer tieferes Verstehen bis zum Grund des U, wo wir uns der Zukunft zuwenden, wo wir spüren, und – auf der rechten Seite des U aufsteigend – umsetzen, was werden will: Willkommen in der Zukunft!

Dieser Prozess will mit Liebe und Sorgfalt begleitet werden wie eine junge Pflanze oder ein Kind. Und er geschieht auf allen Ebenen: In jedem Einzelnen, in Teams, Organisationen und schließlich in gesellschaftlichen Bewegungen und internationalen Organisationen.

Scharmer warnt davor, seinen U-Prozess einfach als Unternehmensberatungskonzept zu verkaufen, was natürlich doch geschieht, ohne durch die persönliche Transformation gegangen zu sein und immer wieder zu gehen. Trotzdem möchte ich die Schritte nachzeichnen, die er mit einer Gruppe, sei es ein Projektteam in einem Unternehmen oder eine Firmengründung gehen würde: Er unterscheidet fünf „Bewegungen“, geistige und praktische Prozesse in der Gruppe, und drei Prinzipien von „Erdung“, die während des Prozesses beachtet werden müssen.

Die erste Bewegung ist die gemeinsame Intentionsbildung.

Es fängt immer bei einer Person an, die sich von einem Problem in ihrem Umfeld so berühren lässt, dass sie es lösen will.

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